6.500 minderjährige Straßenkinder gibt es laut Deutschem Jugendinstitut in Deutschland. Die meisten von ihnen leben in den Großstädten. So auch in Hamburg.
Während unserer Projektwoche „Kinder der Welt“ hat sich eine der Gruppen deshalb auch mit den obdachlosen Kindern und Jugendlichen unserer Heimat befasst. Dritt- und Viertklässler haben sich gemeinsam mit Ihrer Lehrerin ein Projekt ausgesucht, dass sie unterstützen wollten. Die Wahl fiel auf „Hirntoaster“: Das Lernprojekt ist ein niedrigschwelliges Bildungsangebot für Jugendliche, die großteils auf der Straße leben und deshalb nicht regelmäßig oder sogar gar nicht mehr zur Schule gehen. Zwei Mal in der Woche vermitteln die engagierten Studenten von Hirntoaster wieder Freude am Lernen und versuchen, den Jugendlichen eine Perspektive aufzuzeigen.
Denn: „Wenn man keinen Schulabschluss hat“, weiß Timo aus der Vierten, „dann kann man keinen Beruf lernen.“ Und das sei ganz schlecht: Weil man ja kein Geld verdiene, vielleicht keine Wohnung bekäme und es einem dann nicht gut gehe.
Das hat die Projektgruppe sehr bewegt und sie haben sich entschlossen, zu helfen: Fegen, kleine Vorführungen auf dem Wochenmarkt präsentieren, eine Rede halten und vieles mehr: Eine Woche lang haben sich die Kinder ins Zeug gelegt, Geld erarbeitet und gesammelt. 365 Euro sind so für das Projekt Hirntoaster zusammengekommen. Hut ab für so viel Einsatz. Wir sind stolz auf Euch!